DIN EN ISO 3210:2018 Edition
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Anodisieren von Aluminium und Aluminiumlegierungen – Prüfung der Qualität von verdichteten, anodisch erzeugten Oxidschichten durch Bestimmung des Masseverlustes nach Eintauchen in Säure-Lösung(en)
Published By | Publication Date | Number of Pages |
DIN | 2018-03 | 15 |
Dieses Dokument legt Verfahren zur Prüfung der Qualität verdichteter, anodisch erzeugter Oxidschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen fest, indem der Masseverlust nach Eintauchen in Säure-Lösung(en) gemessen wird. Dieses Dokument besteht aus den folgenden zwei Verfahren: Verfahren 1: Bewertung der Qualität verdichteter, anodisch erzeugter Oxidschichten, indem der Masseverlust nach Eintauchen in eine Phosphorsäure-Lösung ohne vorherige Säurebehandlung gemessen wird. Verfahren 2: Bewertung der Qualität verdichteter, anodisch erzeugter Oxidschichten, indem der Masseverlust nach Eintauchen in eine Phosphorsäure-Lösung mit vorheriger Säurebehandlung gemessen wird. Verfahren 1 ist auf alle anodisch aufgebrachten Oxidschichten anwendbar, die für dekorative Zwecke oder zum Schutz vorgesehen sind oder bei denen die Beständigkeit gegen Fleckenbildung wesentlich ist. Verfahren 2 ist besonders auf anodisch aufgebrachte Oxidschichten anwendbar, die für Architekturanwendungen im Freien vorgesehen sind. Für weniger stark belastete Anwendungen kann das Verfahren 1 geeigneter sein. Die Verfahren sind nicht anwendbar auf: – Oxidschichten, die nach Hartanodisationsverfahren erzeugt wurden und üblicherweise nicht verdichtet werden; – anodisch erzeugte Oxidschichten, die nur in Dichromat-Lösung verdichtet wurden; – anodisch erzeugte Oxidschichten, die in Chromsäure erzeugt wurden; – anodisch erzeugte Oxidschichten, die einer hydrophobierenden Behandlung unterzogen wurden. Die Verfahren sind nicht zerstörungsfrei und können in Zweifels- oder Streitfällen als Schiedsverfahren für die Ergebnisse der Prüfung der Anfärbbarkeit (ISO 2143) oder der Messung des Scheinleitwertes (ISO 2931) angewandt werden.*Inhaltsverzeichnis